HOMMAGE AN BEETHOVENS "SONATA QUASI UNA FANTASIA"

Beethoven vollendete die Klaviersonate in cis-Moll im Jahre 1801. Sie wird auch als "Mondscheinsonate" bezeichnet - Beethoven nannte sein Werk aber "Sonata quasi una Fantasia", was auf die ungewöhnliche Satzfolge hinweist.
Später widmete er die Sonate seiner Schülerin, der Gräfin Julie Guicciardi.
 
 

MUSIK TRIFFT BUCHGESTALTERIN


Als leidenschaftliche Beethovenliebhaberin wollte ich meiner Lieblingssonate ein Buch widmen. Besonders, wie die Sonate sollte es sein.

VON DER IDEE ZUM OBJEKT


Die 88 Zeilen in meiner Partitur sind als eigenständige Mäppchen mit eingeklebtem Leporello ausgearbeitet und einzeln an einen Streifen Molton geheftet, was den Rücken aus bemaltem Leinen flexibel und wandelbar macht.

EIN KÜNSTLERISCHES BUCH ALS VERBINDUNGSSTÜCK ZU MUSIKALISCHEN EMOTIONEN


Gezeichnet bzw. gedruckt habe ich die Zeilen im Fluss der Musik. Jeder Satz hat seinen eigenen Ausdruck, seine eigene Atmospähre.

DIE GRÄFIN


In Julie Guicciardi, gerade einmal 20 Jahre alt, war Beethoven kurz sehr verliebt. Der schwarze Tüllschleier am Buchrücken ist die visuelle Verbindung zu ihrer Person.


Die Zeichenspuren entstanden beim Hören der Musik ganz intuitiv und frei - spontane Reaktionen auf Tempowechsel, Lautstärke und Intensität.
Diese Partitur begleitet mich seit genau 30 Jahren und gab mir die Idee zu diesem Buch. Spielen kann ich zwar nur den ersten Satz – aber wer weiß, vielleicht übe ich ja noch ein bisschen...